Der Nationale Direktor der UN-Flüchtlingshilfe, Peter Ruhenstroth-Bauer, hat Hilfe für die vom Libanon-Krieg betroffenen Flüchtlinge gefordert und dabei auch um Spenden gebeten. „Die jüngsten Bombenangriffe im Libanon haben verheerende Auswirkungen und verschärfen die humanitäre Notlage im Land“, sagte er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Unschuldige Menschen haben ihr Leben verloren, Tausende sind gezwungen, aus ihrer Heimat zu fliehen – darunter auch viele Flüchtlinge aus Syrien, die nun erneut vertrieben wurden. Laut libanesischer Regierung sind über eine Million Menschen auf der Flucht.“
Ruhenstroth-Bauer betonte: „Wir brauchen dringend Spenden, um die Soforthilfe des UNHCR im Libanon unterstützen zu können. Die Menschen im Libanon dürfen nicht den Preis zahlen für das Versagen bei der Suche nach politischen Lösungen und der Beendigung dieses Teufelskreises der Gewalt.“ So stehe etwa das Gesundheitssystem unter enormem Druck. Angesichts der großen Zahl von Menschen, die in nur zwei Wochen innerhalb des Landes zur Flucht gezwungen worden seien, seien auch die von der Regierung betriebenen Unterkünfte überlastet.