COP16 – Auftakt zur UN-Naturschutzkonferenz: „Der Planet hat keine Zeit mehr“

Im kolumbianischen Cali hat unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen die UN-Naturschutzkonferenz COP16 begonnen.

Bis zum 1. November wollen die Vertreter der 196 Vertragsstaaten weitere konkrete Schritte zur Umsetzung des globalen Naturschutzabkommens von Montreal ausarbeiten. Vor zwei Jahren verpflichteten sich die Staaten in Kanada auf eine Reihe von Zielen, die bis 2030 erreicht werden sollen. Kolumbiens Umweltministerin und COP16-Präsidentin Muhamad sagte, der Planet habe keine keine Zeit zu verlieren. Sie forderte die Delegierten auf, Bilanz zu ziehen und weitere Verpflichtungen einzugehen.
Vertreter der indigenen Völker im Amazonasgebiet forderten am ersten Konferenztag eine direkte finanzielle Unterstützung. Die ganze Welt versuche herauszufinden, wie der Amazonas gerettet werden könne, sagte Indigenen-Vertreter Castizo. Doch es gehe nicht darum, den Amazonas zu retten, vielmehr sei es der Amazonas, der die Menschheit rette.